Donnerstag, 20. Januar 2011

Tag 13 und 14: Bildung an der Copacabana

Falls sich der geneigte Leser über die Stille hier wundern sollte: Wir sind in Rio. Und bilden uns hier weiter fort. Zum Teil in Gesprächen an der Copacabana - dort liegen nämlich zufällig ein paar der Tagungsräume, wo die Gespräche stattfinden. Zu einem anderen Teil aber auch in den Bergen hinter Rio de Janeiro, just die nämlich, die in den vergangenen Tagen von Regen schwer gezeichnet wurden. Heute also waren in Petropolis, wo wir Leonardo Boff, den berühmten Befreiungstheologen getroffen haben.


Hier zu versuchen, darzulegen, was diesen Mann bewegt und wie er damit uns bewegt hat, wäre zum Scheitern verurteilt. Er strahlte eine Ruhe und Gelassenheit aus, trotz (oder vielleicht gerade wegen) seines fortwährenden Disputs mit der Kirche, die ihm einst Heimat war - in die er aber nicht zurückkehren will: "Nicht in diese Kirche!" Boof hat beim aktuellen Papst Benedikt XVI. in München promoviert, sein Bayerisch ist noch sehr lebendig. Und mit einer Erkenntnis überraschte er uns relativ am Ende unseres Gesprächs. Schon bald würden die Protestanten in Südamerika ein Drittel der Gläubigen stellen. Und der katholische Theologe Boff sagte, er fände das gut.

Mehr zu ihm und den vergangenen zwei Wochen in Bolivien und Brasilien gibt es am Freitag, den 21.1., um 14 Uhr auf DRadio Wissen.

Dominik Schottner

1 Kommentar:

  1. Befreiungstheologie in Lateinamerika. Weitere Infos gibts bei der bpb: http://www.bpb.de/popup/popup_quellentext.html?guid=1SLK6O

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